Feuerwehreinsatz in Aurich Im Moor verirrt – weil das Handy-Navi log

| 08.10.2024 10:44 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Mehrere Auricher Feuerwehren rückten ins Pfalzdorfer Moor aus. Foto: Sönke Geiken/Feuerwehr
Mehrere Auricher Feuerwehren rückten ins Pfalzdorfer Moor aus. Foto: Sönke Geiken/Feuerwehr
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Der Mann war im Pfalzdorfer Moor befestigten Wegen gefolgt, die so nicht existieren. Zugleich half das Handy der Feuerwehr bei der Rettung.

Aurich - Weil ihm die Navigation auf seinem Handy befestigte Wege anzeigte, die in dieser Form nicht existierten, hat sich ein Mann am Montagabend im Pfalzdorfer Moor verirrt. Die Feuerwehr konnte ihm helfen. Wie die Feuerwehr mitteilt, war der an Autismus erkrankte Mann bei bereits eingetretener Dunkelheit mit seinem Fahrrad unterwegs und hatte sich im Bereich des Pfalzdorfer Moores verirrt. Sein Glück im Unglück war die erfolgreiche Herstellung einer telefonischen Verbindung zu Angehörigen, die daraufhin einen Notruf absetzten.

Drohnenunterstützung und Telefonkontakt

Umgehend rückten die Feuerwehrleute zum letzten bekannten Aufenthaltsort am Heidstückenweg aus und leiteten umfangreiche Suchmaßnahmen ein. Unterstützt wurden sie dabei von der ebenfalls alarmierten Drohnengruppe der Stadtfeuerwehr. Rasch erwies sich der dauerhaft vorhandene Telefonkontakt zum Gesuchten auch hinsichtlich der gleichzeitigen Standortlokalisierung als vorteilhaft. So konnte das Suchgebiet von zwei Seiten aus angefahren und eingegrenzt werden. Bereits eine Dreiviertelstunde nach Alarmierung hatten die Einsatzkräfte den Mann schließlich im Moorgebiet zwischen den Ortsteilen Wallinghausen und Wiesens ausfindig machen können.

Mit leichter Unterkühlung ins Krankenhaus

Gut 500 Meter mussten die Feuerwehrleute daraufhin abseits befestigter Straße vorgehen, um die Person vom feuchten Moorboden in Sicherheit zu bringen. Der Rettungsdienst nahm den Mann aufgrund einer leichten Unterkühlung mit ins Krankenhaus. Wie sich herausstellte, war er der Navigation auf seinem Handy gefolgt, die ihm befahrbare Wege inmitten des Moores anzeigten, welche in dieser Form jedoch überhaupt nicht existierten.

Die Feuerwehr warnt angesichts des Falles davor, der Routenführung entsprechender Navigations-Apps zu großes Vertrauen zu schenken – erst recht bei Dunkelheit und Kälte.

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