Weihnachtsaktion 2024 Seit einem Jahrzehnt Alltagsheldin
Seit zehn Jahren ist Ulrike Binoit bei den Alltagshelden Ostfriesland ehrenamtlich aktiv. Was sie motiviert hat, so lange dabei zu bleiben und was sie sich für die Zukunft wünscht.
Großefehn - Ulrike Binoit strahlt, wenn sie von ihrer ehrenamtlichen Arbeit bei den Alltagshelden Ostfriesland erzählt. Arbeit im Warenlager, Zusammenarbeit mit ihren Kollegen, die dankbaren Spendenempfänger – all das motiviert die 74-Jährige, ihr Ehrenamt weiter zu führen. Sie ist stolz, Teil der Alltagshelden zu sein, sagt sie. Die Rentnerin schwärmt von ihrer Tätigkeit, als hätte sie nie etwas anderes getan. Mit ihren zehn Jahren Erfahrung ist sie mit am längsten im Team dabei.
ON-Weihnachtsaktion 2024
Spendenkonto: Ein Herz für Ostfriesland GmbH IBAN: DE89 2802 0050 7016 6111 01 Oldenburgische Landesbank AG Stichwort: ON Weihnachtsaktion 2024 Sie können hier auch über PayPal spenden. Ob fünf oder 500 Euro – jede Spende ist willkommen. Die Spendernamen werden veröffentlicht. Wer dies nicht möchte, vermerke das bitte. Die Verwaltungskosten werden von der ZGO getragen. Bei Beträgen ab 199 Euro kann per E-Mail an info@einherzfuerostfriesland.de eine Spendenquittung beantragt werden.
Zum Verein ist Binoit durch ihre Familie gekommen. Ihre Töchter waren ebenfalls ehrenamtlich aktiv, als sie dazukam. Zuerst hatten die Alltagshelden ihr Lager in Holtrop, dann in Binoits Heimat Großefehn und jetzt sitzt der Verein in Wiesmoor. Binoit ist trotz der Standortwechsel dabei geblieben. „Egal, wie lange ich dabei bin, die Freude bleibt“, sagt sie. Vor allem Familien und Kindern helfen die Spenden der Alltagshelden. „Die leuchtenden Kinderaugen sind die beste Belohnung, die ich mir vorstellen kann“, sagt Binoit.
Nicht nur Kindern wird geholfen
Manchmal bleibt es nicht bei leuchtenden Augen. Auch Briefe und gemalte Bilder von Kindern erreichen die Ehrenamtlichen. Solche dankbaren Rückmeldungen sind besondere Höhepunkte ihrer Arbeit, sagt Binoit. Sie selbst verbringt den Großteil ihrer Arbeitszeit im Lager. Sie überprüft Sachspenden auf ihre Tauglichkeit und sortiert sie in die richtigen Regale ein. Die Abteilung mit Spenden für Kinder ist die Größte. Vor allem zu Weihnachten bekommen viele Eltern die Geschenke für ihre Kinder nur durch die Spenden der Alltagshelden.
Doch wie ihr Name schon sagt spielen die Alltagshelden nicht nur Weihnachtsmann, sondern sie geben alltäglich Spenden heraus. Einige Spendenempfänger kommen auch regelmäßig vorbei. Sie sind quasi Stammkunden. Wenn Erwachsene die Hilfe der Alltagshelden benötigen, hängt das oft mit persönlichen Problemen zusammen, berichtet Binoit. Einige haben gerade ihren Job unerwartet verloren, einige haben Suchtprobleme und für andere reicht Hartz IV oder Bürgergeld nicht aus, um sich alles Nötige leisten zu können. Binoit hat in ihrer Tätigkeit als Ehrenamtliche schon viele verschiedene Schicksale kennengelernt. Auch das ermutigt sie dazu weiterzumachen.
Ehrenamt als Lebensaufgabe
„Ich finde, jeder, der schon einmal darüber nachgedacht hat, ehrenamtlich zu arbeiten, sollte es mal ausprobieren“, sagt Binoit. „Uns geht es vielleicht gut, aber andere brauchen nun einmal Hilfe. Da ist auch jeder noch so kleine Beitrag sehr wertvoll.“ Sie selbst hat auf ihrem Konto einen Dauerauftrag eingerichtet, durch den sie jeden Monat zehn Euro an die Alltagshelden spendet. „Meine Rente ist auch nicht groß, aber wenn jeder von uns zehn Euro spendet, dann ist das in der Summe trotzdem genug, um etwas zu verändern.“ Doch nicht alle Teammitglieder der Alltagshelden arbeiten ehrenamtlich. Einige jobben auch bei dem Verein. Viele junge Leute, so Binoit, haben durch ihre Zeit bei den Alltagshelden ihren Weg ins Berufsleben gefunden.
Sie betont immer wieder, dass ihr die ehrenamtliche Arbeit viel Spaß macht. Der Zusammenhalt im Team der Alltagshelden sei ein weiterer Grund für ihr langjähriges Engagement. „Wir sind wirklich ein tolles Team und können natürlich immer neue Helfer gebrauchen“.
Die Alltagshelden sind ein christlicher Verein. Für Binoit bedeutet das in erster Linie Nächstenliebe. Sie betet oft dafür, dass das Lager des Vereins immer mit genug Spenden gefüllt ist, um allen Empfängern etwas Gutes zu tun. „Momentan wünsche ich mir einfach, dass alles weiter so gut läuft wie jetzt. Und ich hoffe natürlich auch auf Neuzugänge für unser Team“. Sie selbst, so Binoit, wird so lange bei den Alltagshelden mitarbeiten, wie sie kann und hofft, dass auch andere die Leidenschaft fürs Ehrenamt für sich entdecken können.