Mehr als 100 Stundenkilometer Zug passiert Bahnübergang in Oldenburg bei geöffneten Schranken
Ein Zug hat in Oldenburg am Sonntag mit mehr als 100 Stundenkilometern einen Bahnübergang passiert, obwohl die Schranken geöffnet waren. Eine Autofahrerin kam mit dem Schrecken davon.
Oldenburg - An Bahnübergang „Am Stadtrand“ in Oldenburg hat es am Sonntag, 19. Januar 2025, einen gefährlichen Vorfall gegeben. Laut Mitteilung der Bundespolizei befuhr ein Zug den Bahnübergang mit einer Geschwindigkeit von mehr als 100 Stundenkilometern, obwohl die Schranken geöffnet waren. Eine Autofahrerin kam mit dem Schrecken davon.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Bundespolizei ereignete sich der Vorfall gegen 9:13 Uhr. Eine aus Richtung Wilhelmshaven kommende Nordwestbahn befuhr den Bahnübergang „Am Stadtrand“ bei geöffneten Schranken mit rund 110 km/h. Die Autofahrerin, die sich mit ihrem Wagen dem Übergang näherte, konnte noch rechtzeitig anhalten und verständigte die Polizei.
Bauarbeiten an Bahnübergang
Die Bundespolizei hat nach Bekanntwerden des Beinaheunfalls umgehend Ermittlungen eingeleitet und technische Aufzeichnungen sowie weitere Beweismittel sichergestellt. Diese werden nun umfassend ausgewertet, um die genaue Ursache des Vorfalls zu klären.
An dem Bahnübergang wurde in den letzten Monaten gebaut und in dieser Zeit durch einen Bahnübergangsposten abgesichert. Am Samstag, 11. Januar 2025, hatte sich dort ein Unfall ereignet. Ein Kleinwagen war bei geöffneten Schranken mit einem Zug der Nordwestbahn zusammengestoßen und eine Fahrradfahrerin wurde schwer verletzt. Die Baumaßnahmen wurden zwischenzeitlich abgeschlossen und der Zugverkehr lief seit dem 15. Januar 2025 wieder im Regelbetrieb.