Das besondere Rezept Der Schokokuchen mit dem Hmmm!-Effekt


Alle verzehren sich danach, ihn verzehren zu dürfen. Wer diesen Schokoladenkuchen serviert, erntet gefräßiges Schweigen, nur unterbrochen von gelegentlichen „Hmmms!“ und der Frage nach dem Rezept.
Er ist die süßeste Versuchung der Welt. Alle Familienmitglieder und Freunde sind verrückt nach ihm. Auch wenn er auf jedem Geburtstagsfest, zu Weihnachten und Ostern, als Dankeschön an hilfsbereite Nachbarn, als Mitbringsel zu Silvester und auf Gartenpartys schon hundert Mal auf dem Tisch gestanden hat, ist er immer bis auf den letzten Krümel aufgefuttert worden. Keiner kann ihm widerstehen. Er ist saftig, schokoladig und – für alle Gesundheitsbewussten – auch noch glutenfrei, weil ohne Mehl gebacken.

Kleine Stücke für den Nachschlag
Dass der Kuchen ansonsten die Gesundheit fördert, darf getrost bezweifelt werden, denn er enthält alleine drei Tafeln Schokolade – von Sahne und Zucker ganz zu schweigen. Und weil er, dank der üppigen Zutaten, schnell sättigt, schneidet die Bäckerin stets die eine Hälfte in reelle sechs, die andere in magere acht Stücke. Für den kleinen Nachschlag.
Wenig zu wiegen und zu messen
Was Anfänger entzückt: Der Kuchen ist auch noch einfach zuzubereiten und gelingt immer! Inzwischen hat die Bäckerin ihn so oft gebacken, dass sie die Angaben auswendig weiß. Was ihr an der Zubereitung gefällt, ist, dass die Mengen genau so groß sind, wie der Inhalt von Beuteln und Tafeln. Hoffentlich kommt die Lebensmittelindustrie nie auf die Idee, die Packungsgrößen von Schokolade (100 Gramm pro Tafel) oder gemahlenen Mandeln (200 Gramm) zu verändern.

Das Rezept
Für den Teig:
200 Gramm Butter
100 Gramm Zartbitterschokolade
100 Gramm Vollmilchschokolade
200 Gramm Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
200 Gramm gemahlene Mandeln
4 mittelgroße Eier
1 bis 2 Teelöffel Backpulver
Für die Glasur:
100 Gramm Vollmilchschokolade
70 Gramm Sahne
25 Gramm Palmfett
Zubereitung: Butter, Schokolade Zucker und Vanillezucker bei kleiner Hitze schmelzen. Topf vom Herd nehmen. Gemahlene Mandeln, Eier und ganz zum Schluss Backpulver hinzufügen. Bei 160 Grad 45 Minuten in einer Springform backen. Anschließend abkühlen lassen.
Für die Glasur Sahne, Palmfett und Schokolade in einem kleinen Topf erwärmen, bis alles geschmolzen ist. Auf den Kuchen gießen und durch Schwenken verteilen. Abkühlen lassen.
Einfach alles im Topf schmelzen
Im mittelgroßen Topf werden die Butter, eine Tafel Zartbitter- und eine Tafel Vollmilchschokolade (ruhig die billigste nehmen) auf kleiner Hitze geschmolzen. Dann kommen Zucker und Vanillezucker hinzu. Bereits beim Einrühren der gemahlenen Mandeln empfiehlt es sich, den Topf vom Herd zu nehmen, damit die anschließend zugefügten Eier nicht stocken. Dann noch ein bis zwei Teelöffel Backpulver hinzu. Die zähflüssige Masse gießt sich nahezu von alleine in die Form und verteilt sich dort perfekt. Kein Streichen, keine Ausgleichen. Einfach fertig.

Teig und Glasur verteilen sich von selbst
Nachdem er sich abgekühlt hat, bekommt der Kuchen noch eine Glasur. Dafür werden die angegebenen Zutaten in einem kleinen Topf bei geringer Hitze geschmolzen. Den Kuchen derweil auf eine Platte setzen, den Ring von der Springform aber drum lassen, damit die flüssige Glasur einfach hin- und hergeschwenkt werden kann, um sich zu verteilen. Das fertige Backwerk im Kühlschrank oder jetzt, in den Wintermonaten, auf der Terrasse oder dem Balkon erkalten lassen - und die Gäste können kommen.

Schokokuchen ist lange haltbar
Ach ja, fast vergessen: Der Schokokuchen mit dem Hmmm!-Effekt ist lange haltbar und somit auch für Singles, die jeden Tag ein Stückchen Kuchen zu ihrem Ostfriesen-Tee genießen möchten, eine gute Wahl.