Dramatischer Einsatz Norder Feuerwehr kämpft um das Leben einer Frau


Für die Norder Feuerwehr nahm ein Routine-Einsatz eine dramatische Wendung. Sie kämpfte um das Leben einer Frau.
Norden - Für die Feuerwehr Norden nahm ein Einsatz in dieser Woche eine dramatische Wendung: Wie Thomas Weege, der stellvertretende Stadtbrandmeister, am Donnerstag, 17. April 2025, mitteilte, waren die Einsatzkräfte zunächst zu einer einfachen technischen Hilfeleistung gerufen worden. Aus diesem Routine-Einsatz wurde bald ein Kampf ums Überleben.
Die Feuerwehrleute wurden zunächst zu einer Notfalltüröffnung alarmiert. Der Rettungsdienst hatte nach Angaben von Weege die Feuerwehr nachgefordert, weil er bei einer Patientin vor verschlossener Tür stand. Die Seniorin hatte zuvor selbst den Notruf gewählt und akute gesundheitliche Beschwerden geäußert. Aufgrund dieser war sie nicht in der Lage, ihre Wohnungstür selbst zu öffnen. Die Einsatzkräfte konnten die Frau immerhin durch ein Fenster sehen und mit Gestiken mir ihr kommunizieren.
Frau erleidet Herzstillstand
Die Feuerwehrleute öffneten die Wohnungstür mit ihren Spezialwerkzeugen. Die Besatzung des Rettungswagens bekam so schnell Zugang zu der Patientin. Einige Feuerwehrkräfte halfen dem Rettungsdienst, die Frau auf die Trage zu legen, andere bauten ein Ersatzschloss in die Tür ein. „Bis dahin war es ein Einsatz, wie ihn die Norder Feuerwehr im vergangenen Jahr rund 40 Mal gefahren ist“, schreibt Weege.
Dann nahm der Einsatz eine dramatische Wende. Die Seniorin erlitt auf dem Weg zum Rettungswagen plötzlich einen Herzkreislaufstillstand und war damit reanimationspflichtig. Die Feuerwehrleute legten ihr Werkzeug beiseite, warfen Helme und Einsatzjacken ab und unterstützten den Rettungsdienst sofort bei der Reanimation. Während sich die beiden Rettungsdienstmitarbeiterinnen um die Medikamentengabe und Diagnostik kümmerten, übernahmen zwei Feuerwehrmänner die Herzdruckmassage sowie die Beatmung. Weitere hielten sich für die Ablösung bei den anstrengenden Tätigkeiten bereit.
Nach wenigen Minuten und noch vor Eintreffen des nachalarmierten Notarztes waren die intensiven Bemühungen der Retter erfolgreich und das Herz der Frau begann wieder zu schlagen. Der Rettungsdienst brachte die Frau anschließend in Notarztbegleitung in ein Krankenhaus. Weege: „Den Feuerwehrleuten wurde bewusst, dass alle in der Vergangenheit geleisteten Fortbildungen, besonders die im Bereich der Ersten Hilfe und der Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst, sich soeben bezahlt gemacht hatten.“