Mit Drehleiter Sechs Menschen bei Brand aus Norder Wohnblock gerettet

In der Norder Innenstadt sind in der Nacht zu Sonnabend sechs Menschen aus einem brennenden Wohnblock gerettet worden – und zwei Katzen. Viele Bewohner flüchteten nur im Schlafanzug ins Freie.
Norden - In der Norder Innenstadt sind in der Nacht zu Sonnabend, 19. April 2025, zahlreiche Bewohner eines Mehrparteienhauses bei einem Brand in Gefahr geraten. Wie die Feuerwehr mitteilte, war das Feuer gegen 3.45 Uhr im fünften Obergeschoss des Wohnblocks in der Großen Lohne gemeldet worden. Rund 25 Bewohner der betroffenen Etage sowie der darüberliegenden waren durch den Rauch gefährdet. Einige flüchteten durch das verqualmte Treppenhaus, während andere in ihren Wohnungen blieben.

Vier Erwachsene und zwei Kinder mussten von der Feuerwehr über eine Drehleiter gerettet werden, da Rauch in ihre Wohnungen drang. Auch eine Katze wurde in Sicherheit gebracht, während eine andere selbst ins Freie flüchtete.
Feuer in Norden: Im Schlafanzug und ohne Schuhe ins Freie
Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, doch die Räumung und Kontrolle der beiden Etagen dauerte mehr als eine Stunde. Neben der Feuerwehr waren auch der Rettungsdienst, eine Notärztin und das Deutsche Rote Kreuz im Einsatz. Mehr als 30 Bewohner mussten betreut werden und suchten Unterschlupf in einem beheizten Zelt. Einige hatten das Haus nur im Schlafanzug und ohne Schuhe verlassen.

Durch die Rauchentwicklung sind das fünfte und sechste Obergeschoss mit zwölf Wohnungen vorübergehend unbewohnbar. Bürgermeister Florian Eiben und Christoph Carls von der Stadt Norden kümmerten sich um die Unterbringung der Betroffenen. Viele konnten im privaten Umfeld unterkommen, nur eine Mutter und ihr Kind, eine fünfköpfige Familie und eine Einzelperson benötigten Hilfe von der Stadtverwaltung. Nachdem die kontaminierten Etagen abgesperrt worden waren, rückten die letzten Einsatzkräfte gegen 7 Uhr ab. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 10.000 Euro.
Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version des Textes hieß es, es sei nur eine Mutter und ihr Kind von der Stadtverwaltung untergebracht worden. Die Feuerwehr hat das später korrigiert.
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