Langeoog
Langeoog bekommt neuen Bürgermeister
Am 16. Juni wird auf Langeoog ein neuer Bürgermeister gewählt. Drei Kandidaten haben bereits ihren Hut in den Ring geworfen. Amtsinhaber Uwe Garrels tritt nicht wieder an – und wünscht sich „fruchtbaren Streit“.
Langeoog. Uwe Garrels will nicht noch einmal Bürgermeister von Langeoog werden – er gab gestern in einer Pressemitteilung bekannt, dass er auf eine erneute Kandidatur verzichtet. „Ich habe große Freude an diesem Amt für die Langeooger. Ich glaube jedoch, dass ich in der jetzigen Konstellation zwischen Rat und Bürgermeister dem Amt in der neuen Wahlperiode nicht den Schwung verleihen kann, der für Langeoog erforderlich wäre“, erklärt der Verwaltungschef. Und weiter: „Ich hoffe, die drei Bewerber um das Bürgermeisteramt führen einen fruchtbaren Streit um den besten Weg in die Zukunft.“
In der Vergangenheit belasteten die Spannungen zwischen Ratsmitgliedern und Verwaltungschef immer wieder die Arbeit. „In Anbetracht der seit Jahren verhärteten Positionen und der Tatsache, dass die Ratskonstellation auch nach der Wahl dieselbe bleibt, möchte ich Platz machen für eine freiere Sicht auf unsere dringend zu lösenden Aufgaben“, sagte Uwe Garrels weiter.
Die Wahl ist am 16. Juni
Somit steht nun fest, dass Langeoog einen neuen Bürgermeister oder Bürgermeisterin bekommt. Bei der anstehenden Wahl am 16. Juni stehen bislang Matthias Fischer (parteilos), Gert Kämper (CDU) und Heike Horn (parteilos) zur Wahl.
Probleme gab es zwischen Garrels und dem Gemeinderat des Öfteren. Wie Garrels jedoch erklärt, sei „die Ursache der teilweise sehr persönlichen Konfrontation nicht in erster Linie in persönlichen Rivalitäten zu finden, sondern liegt in unterschiedlichen Auffassungen über die erforderlichen Lösungen für die anstehenden Herausforderungen der Kommune begründet“. Acht harte Jahre intensiver Arbeit hätten allen viel abverlangt. Garrels betonte, dass in den Jahren einiges umgesetzt wurde. „Wir haben den ersten Teil des Weges der Entschuldung bewältigt, aber es bleibt viel zu tun. Unsere Betriebsteile arbeiten heute besser zusammen, aber wir sind auch hier nicht am Ziel“, sagt er. Die wesentlichen Themen für die Insel müssen zügig nachgegangen werden. Hierbei sei der arbeitgeberunabhängige und bezahlbare Mietwohnungsbau zuallererst zu nennen. Sowie die konsequente Fortsetzung der Konsolidierung der kommunalen Infrastruktur mit einer zügigen Verschlankung und Sanierung der touristischen Einrichtungen.