Triathlon

Drei Ostfriesen messen sich mit der Weltelite

| 12.09.2019 10:01 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Die drei Ostfriesen Achim Groenhagen, Matthias Heinken und Clemens Köster starteten bei der Triathlon-WM in Nizza über die Mitteldistanz. Groenhagen verpasste in seiner Altersklasse nur knapp das Podest.

Aurich/Nizza. Die drei MTV-Extremsportler Clemens Köster, Achim Gronehagen und Matthias Heinken haben sich am vergangenen Wochenende mit den Besten der Welt gemessen. Die Ostfriesen nahmen an der Triathlon-Weltmeisterschaft über die Mitteldistanz im französischen Nizza teil. Achim Groenhagen schaffte sogar den vierten Platz in seiner Altersklasse. „Der vierte Platz bei der WM ist für mich somit ein großer Erfolg und hat mein Sportjahr würdig abgeschlossen“, sagte Groenhagen im Ziel.

Seit mehreren Jahren wechselt der Veranstaltungsort regelmäßig. 2015 fand die WM in Zell am See statt, danach wanderte der Triathlonzirkus nach Australien, Nordamerika und letztes Jahr trafen die besten Triathleten der Welt in Südafrika aufeinander. Als bekannt wurde, dass die WM wieder zurück nach Europa kommt, planten auch drei Ostfriesen ihre Teilnahme. Drei Tage vor dem Startschuss machten sich die Sportler auf dem Weg an die Cote d`Azur. Auf der anvisierten Strecke fielen gleich die riesigen Wechselzonen, der Athletenbereich und eine große Triathlon-Messe ins Auge.

Groenhagen beendet das Schwimmen nach 33 Minuten

Aufgrund der Größe der Veranstaltungen wurde das Feld der Frauen und Männer getrennt. Am Sonnabend machten 1800 Frauen den Anfang. Am Sonntagmorgen fiel um 7 Uhr der Startschuss für die 3500 Männer. Während die Profis schon um die Wette schwammen, trank das Ostfriesentrio noch gemütlich Kaffee. Das Feld der Amateure wurde nach Altersklassen getrennt gestartet. Als Erstes startete Groenhagen die insgesamt 113 Kilometer des Tages.

Räder, wohin das Auge blickt: Die Wechselzone bei der Triathlon-Weltmeisterschaft.
Räder, wohin das Auge blickt: Die Wechselzone bei der Triathlon-Weltmeisterschaft.

Da das Wasser im Mittelmeer zu warm war, war den Sportlern das Tragen eines Neoprenanzugs verboten. Groenhagen störte dies wenig, er beendet das Schwimmen nach 33 Minuten. Damit lag er noch auf Platz 107 seiner Altersklasse. Heinken war sogar eine Minute schneller, nach genau 32 Minuten wechselte er auf das Rennrad. Köster benötigte knapp vier Minuten mehr. Die Radstrecke verlangte den Sportlern dann alles ab. Nach flachem Beginn ging es anschließend nur noch bergauf. Die ostfriesischen Athleten hatten am Freitag bereits mit einem Mietwagen die anspruchsvolle Radstrecke abgefahren, damit sie dort keine Überraschungen erwarten würden. Diese Entscheidung stellte sich im Nachhinein als goldrichtig heraus. Viele Teilnehmer unterschätzten die Abfahrt und es kam zu unzähligen Stürzen mit teilweise sehr schweren Verletzungen. Auf dem Rad spielte Achim Groenhagen dann erneut seine Stärke aus. Nur der Sieger seiner Altersklasse war auf dem Rad stärker als der Emder. Hierbei handelte sich um den ehemaligen Radprofi Laurent Jalabert.

„Für mich war die Teilnahme mein größter Erfolg und das bleibt für immer“

Als die drei Ostfriesen auf die Laufstrecke gingen, brannte die Sonne bereits heiß vom Himmel. Groenhagen ließ sich nicht beirren und landete schließlich auf dem undankbaren vierten Platz. Heinken kam auf Platz 117 in seiner Altersklasse ins Ziel. „Ich habe mich hier mit den besten Sportlern der Welt gemessen und dafür habe ich mich gut geschlagen“, sagte er.

Der Auricher Clemens Köster blieb ganz knapp unter fünf Stunden und 30 Minuten und nahm das Rennen sportlich. „Für mich war die Teilnahme mein größter Erfolg und das bleibt für immer“, so Köster.

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