Aurich
Sozialplan für KTA-Mitarbeiter in Aurich steht
Die von der Entlassung betroffenen Beschäftigten des Auricher Rotorblattherstellers KTA erhalten Abfindungen. Eine Transfergesellschaft soll ihnen bei der Jobsuche helfen. KTA-Geschäftsführer Volker Burkandt lobte das Gesamtpaket.
Aurich. Der Sozialplan für den Enercon-Zulieferer Kunststofftechnologie Aurich GmbH (KTA) steht. Geschäftsführung und Betriebsrat einigten sich auf die Zahlung von Abfindungen für die 188 von der Entlassung betroffenen Beschäftigten. Weiter soll eine Transfergesellschaft gegründet werden, die Arbeitnehmern bei der Suche nach einem neuen Job helfen soll, teilte KTA-Geschäftsführer Volker Burkandt am Mittwoch mit.
Die KTA wird Ende Februar 2020 ihren Betrieb einstellen und jede weitere Geschäftstätigkeit beenden. Das Unternehmen hatte im Auftrag von Enercon Rotorblätter produziert. Aufgrund der schweren Krise im deutschen Onshore-Windenergiemarkt hatte Enercon die Zusammenarbeit beendet. KTA fehlt dadurch die Geschäftsgrundlage, so dass eine Schließung des Werkes unvermeidlich wurde, hieß es.
Transfergesellschaft soll Arbeitnehmer vermitteln
Die Transfergesellschaft soll bei der Vermittlung der betroffenen Arbeitnehmer in ein neues Beschäftigungsverhältnis helfen. Beim Wechsel in die Transfergesellschaft erhalten sie Transferkurzarbeitergeld, das von der KTA aufgestockt wird. Die Laufzeit beträgt mindestens sieben, maximal zwölf Monate. In dieser Zeit wird den Beschäftigten Unterstützung bei der Bewerbung oder Neuorientierung geboten. Auch Qualifizierungsmaßnahmen und Weiterbildungen werden finanziert.
„Ich bin froh, dass es uns gemeinsam gelungen ist, noch vor Weihnachten Gewissheit für unsere Mitarbeiter zu schaffen, wie es mit ihnen weitergeht“, sagte Burkandt. „Wir haben uns auf gute sozialverträgliche Lösungen für sie geeinigt. Vor allem freut mich, dass es uns gelungen ist, insbesondere die Transfergesellschaft gut auszustatten. Dies kommt der im Schnitt noch jungen Belegschaft mit überwiegend kurzen Kündigungsfristen zugute. Das Gesamtpaket wird unseren Mitarbeitern helfen, den Verlust ihres Arbeitsplatzes abzumildern – so gut das eben geht.“