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Geldautomaten gesprengt: Polizei sucht Fluchtauto

| 03.02.2020 12:17 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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In Zusammenhang mit den Sprengungen von Geldautomaten in der Region sucht die Polizei das Fluchtauto. Es wurde vermutlich versteckt. Die Beamten bitten um Hilfe.

Osnabrück / Emsland - Nach der Sprengung von Geldautomaten sucht die Polizei jetzt nach dem Fluchtauto. Die Ermittler gehen davon aus, dass es irgendwo versteckt wurde und bitten um Mithilfe. Bei den letzten Taten im Emsland nutzten die Täter einen möglicherweise hochmotorisierten Wagen, heißt es in der Mitteilung. Zuletzt waren in der Nacht zum Donnerstag, 23. Januar, in Wippingen und in der Nacht zum Mittwoch, 8. Januar, in Aschendorf Geldautomaten gesprengt worden. Die Polizei schließt nicht aus, dass das gesuchte Fahrzeug nach der Flucht in der näheren Umgebung rund um diese Tatorte verdeckt untergestellt wurde, um gegebenenfalls bei weiteren Taten zum Einsatz zu kommen.

Bei dem gesuchten Fluchtauto handelt es sich um einen dunklen Audi Kombi neueren Baujahres. Man halte sich bei der Beschreibung bewusst vage, um möglichst viele Hinweise zu erlangen, so die Polizei. Als Versteck kommen nach Angaben der Beamten Höfe, Scheunen, abgelegene Gebäude, angemietete Garagen und ähnliches in Betracht. Hinweise erbittet die Polizei in Osnabrück unter der Rufnummer 0541/3276299.

Die Polizeidirektion Osnabrück, zu der auch Ostfriesland gehört, hat in der letzten Woche ihre Ermittlungen verschärft und eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Seit 2015 wurden 63 Geldautomaten im Einzugsgebiet der Polizeidirektion gesprengt, darunter auch welche in Emden, Weener, Bunde und Strackholt. Dabei entstanden Sach- und Gebäudeschäden in Höhe von mehr als vier Millionen Euro. Die Kriminalbeamten der neuen Ermittlungsgruppe wollen die Taten mit einem überregionalen Ansatz analysieren und auch grenzüberschreitende Tatzusammenhänge aufklären. Die Bande soll nach Erkenntnissen der Ermittler meist aus den Niederlanden heraus agieren.

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